Carlo Abarth – mein Leben mit dem genialen Autokonstrukteur

Bekannt durch Tuning, Auspuffe und Motorsport: An dem in Wien geborenem, aber in Südtirol aufgewachsenem Motorrad-Rennfahrer, Unternehmer und Modeschöpfer, vor allem aber Autokonstrukteur Carlo Abarth führte in den 1960er und 1970er im italienischen, aber auch europäischen Motorsport kaum ein Weg vorbei.

Nachdem Abarth von der zahlungsunfähigen Firma Cisitalia die Rennfahrzeuge übernommen hatte, baute er die „Squadra Carlo Abarth“ auf und wurde sowohl als Tuner vor allem kleinvolumiger Motoren wie auch als Hersteller von Eigenkonstruktionen bekannt. Sein Abarth-Werksteam und unzählige Privatpiloten erzielten bis 1971 mehr als 7.000 Siege, bis geänderte Hubraumvorschriften und geschäftspolitische Machenschaften des FIAT-Konzerns, an den er 1971 seine Namensrechte und Werkstätten verkauft hatte, den Namen Abarth nach und nach aus dem Motorsport verschwinden ließen.

Seine langjährige Lebensgefährtin und schließlich dritte Ehefrau Anneliese hat vor einigen Jahren dieses hochinteressante Buch verfasst, das nicht nur die motorsportlichen Erfolge, sondern auch die geschäftliche Vielfalt von Carlo Abarth zeigt. Weithin unbekannt ist beispielweise die modeschöpferische Seite des Italo-Österreichers, der die Auftritte seiner Anneliese immer auch für die Präsentation seiner neuesten Kreationen nutzte. Aber auch die private, ganz andere Seite des allgemein nur als mürrisch und aufbrausend bekannten Mannes wird ausreichend gewürdigt.

Für Abarth-Fans ist dieses Buch eine wahre Fundgrube!

Anneliese Abarth: Carlo Abarth – mein Leben mit dem genialen Autokonstrukteur, Herbig-Verlag